Erste Kommunikation
23.März
Lieber Markus
Der «Lockdown» hat gestartet, die Schulen sind zu. Einige Kinder können gut damit umgehen, wenn sie viel Schul-Material (z.B. Arbeitsblätter und weitere Aufgaben) erhalten, welche sie zu Hause bearbeiten sollen. Andere Schüler und Schülerinnen haben mehr Mühe damit. Vielleicht erhalten sie zum Beispiel nicht so viel Unterstützung zu Hause (weil die Eltern arbeiten müssen), sie haben Mühe beim Lesen (Lese-Recht-Schreib-Schwäche), Mühe bei der Konzentration und/oder der Selbstregulation im eigenständigen Lernen. Klar ist, viele Schülerinnen und Schüler brauchen Unterstützung und Coaching in ihrem Lernen. Nur wie sollen Lehrpersonen dies gestalten? Welche Möglichkeiten und Grenzen gibt es im Online-Lerncoaching? Aus der Umsetzung von Lerncoaching in den vergangenen Jahren weiss ich, dass neben Wissen um gewaltfreie Kommunikation, Coaching, Lernen und Motivation auch «Gefühlkarten» ein wichtiges Instrument sein kann, um die Kinder zu ihren Gefühlen zu befragen und sie anzuregen zu erzählen. Gefühlskarten gibt es viele, aber nur wenig gute und keine, welche ich aktuell auch digital an meine Kursteilnehmenden und Studierenden weitergeben kann. Daher frage ich dich an: Kannst du gute Gefühlkarten malen, welche wir auch im Online-Lerncoaching brauchen können?
Ich gebe in den kommenden Wochen zu den Themen «Lernunterstützung in der Mathematik», «kompetenzorientiertes Lerncoaching», «heilpädagogisches Lerncoaching» und «universelles Design von Lernen im inklusiven Unterricht» Weiterbildungen und Beratungen von Lehrpersonen aller Stufen an unterschiedlichen Hochschulen. Da wäre es toll, wenn ich den motivierten Lehrpersonen solche Karten anbieten könnte!
Herzliche Grüsse
Cornelia
Das Finale Projekt
Kompetenzorientierter inklusiver Unterricht braucht Lernbegleitung, Coaching und Feedback. Wirksamer Unterricht soll sich an das individuelle Lernen aller Kinder und Jugendlichen anpassen, an ihrem Vorwissen und ihren individuellen Voraussetzungen in Bezug auf Aneignung, Motivation und Lernen.
Ziele von Lerncoaching mit den Gefühlskarten Moody Cat:
Individuelle Begleitung und Coaching des Lernens
Beziehung mit den Schüler*innen stärken, auch in Coronazeiten
Feedback und Motivierung der Schüler*innen
Aus der Praxis für die Praxis: erprobte Materialien werden gratis zur Verfügung gestellt
Leitfaden (Online-) Lerncoaching
Leitfaden (Online-) Feedback
Leitfaden Lerncoaching in einfacher Sprache
Besuche hier die Seite von Moody Cat
Unterdessen hat das Projekt ein eigenes Zuhause bekommen:
SOCIAL ILLUSTRATION unterstützt mit MOODY CAT Lehrpersonen und Therapeut*innen im Lerncoaching, der Beziehungsarbeit und der präventiven Arbeit im Umgang mit einer gewaltfreien Kommunikation. Hierfür ist es grundlegend, dass die Kinder Gefühle erkennen und lernen, sich eigene Ziele zu setzen. Durch das Entwickeln und Formulieren von eigenen Zielen werden Wünsche geweckt, ausgesprochen und die innere Motivation am Lernen gestärkt. Die Schule kann durch regelmässiges Lerncoaching mit Moody Cats (Link Video) Raum schaffen für Gefühle, Bedürfnisse, Wünsche, Motivation, Beziehung – und den Umgang mit den eigenen Lernstrategien stärken.
Lehrpersonen und Therapeut*innen stellen im Lerncoaching Fragen, anstatt Antworten zu präsentieren, sie zeigen Empathie und erläutern Beobachtungen, anstatt Aussagen zu bewerten. Die Gefühlkarten beziehen nicht nur die Mimik mit ein, sondern auch den Körper. Der Künstler hat hierfür zusammen mit Kindern Körperspannungen von Menschen und Katzen studiert und Formen der Vermittlung erprobt und diskutiert. Die Moody Cats unterstützen die Kommunikation und den Ausdruck von Lernenden und ermöglichen den Lehrpersonen und Therapeut*innen, auch körperliche Erfahrungen im Coaching miteinzubeziehen. Lösungsorientierte Fragen (vgl. lösungsorientierte Beratung) können den Coaching-Prozess unterstützen. Die Umsetzung von Kriterien des formativen Feedback (nach Hattie) befördert ein fachorientiertes Lerncoaching und Feedback (vgl. Leitfaden Lerncoaching und Feedback) (Link Leitfaden).
Die Kunst wird hier im sozialen Miteinander konstruiert. Die künstlerische Arbeit ist eine kollaborative Tätigkeit in der Umsetzung einer gewaltfreien Kommunikation und guten Pädagogik.